Dieses Ereignis wurde damals auf Folie gebannt, von Foto Burger als Film aufbereitet und konnte am Seniorennachmittag vom Februar 2017 im Kirchgemeindehaus noch einmal bestaunt werden. Manch einer erinnerte sich noch an das Spektakel oder sah sich sogar selber als Jungspund über die Leinwand flimmern. Auch wenn die Bildqualität doch recht zu wünschen übrig liess – immerhin liegen mehr als 60 Jahre dazwischen – war es doch sehr spannend, dieses Zeitdokument anzusehen. So war beispielsweise zu erkennen, dass die Glocke mit Pferd und Wagen transportiert und später an einem Seil mit reiner Muskelkraft von unzähligen jungen Mädchen und Jungen aufgezogen wurde. Spannend war auch zu sehen, dass der Fensterrahmen im Glockenturm auf beiden Seiten ausgenommen werden musste, weil sonst die riesige Glocke gar nicht hindurch gepasst hätte. Oder der schwindelfreie Mann, der sich in luftiger Höhe aus dem Fenster auf die Glocke gestellt hatte, um das Seil von der Winde zu nehmen.
Technische Daten zu den Glocken:
Glocke 1: 174 cm, 3.349 Tonnen, Jg 1951
Glocke 2: 145.5 cm, 1.960 Tonnen, Jg 1896
Glocke 3: 124.5 cm, 1.240 Tonnen, Jg 1848
Glocke 4: 97 cm, 550 kg, Jg 1840
Glocke 5: 88 cm, 420 kg, Jg 1951
***************************** Bildausschnitte aus dem Film *****************************
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Fotos zVg von J. Hintermann